Lebenshilfe zum 1. Oktober – dem Tag der älteren MenschenMenschen mit Behinderungen stehen im Alter vor großen Herausforderungen

41 Prozent der Menschen mit Behinderungen, die in Wohneinrichtungen der Behindertenhilfe betreut werden, sind inzwischen älter als 50 Jahre – und die Zahl steigt. Das stellt Personal, die Sozialeinrichtungen, aber auch die Menschen selbst, vor besondere Herausforderungen.

Die Arbeit von Menschen mit intellektuellen Behinderungen wird oft nicht als solche anerkannt und angemessen entlohnt. Dies führt dazu, dass diese Menschen im Alter finanziell von anderen abhängig bleiben.

Auch Menschen mit intellektuellen Behinderungen haben ein Recht auf vollständigen sozialversicherungsrechtlichen Schutz und größtmögliche finanzielle Sicherheit. Nur so kann ein würdevoller und selbstbestimmter Lebensabend gewährleistet werden.

Die Lebenshilfe fordert daher erneut von der Politik die Umsetzung der UN-Behindertenrechts-Konvention und die Einführung von gerechten Löhnen statt Taschengeld.

 

Die Selbstvertreter*innen-Meinungen:

“Es ist für uns von großer Bedeutung, dass wir in unseren Gemeinden, in unseren eigenen Wohnungen und in unseren Freundes- und Bekanntenkreisen bleiben können. Wir möchten nicht in Altersheime abgeschoben werden.”

“Wir möchten uns das Älterwerden leisten können. Wir möchten die Möglichkeit haben, uns mit Freunden und Bekannten zu treffen, ab und zu einen Kaffee trinken zu gehen, Kartenspiele zu spielen und unseren Hobbys nachzugehen.”

“Wir möchten unser Leben so gestalten können, dass wir überall teilhaben können. Wir möchten ein gutes Leben führen und die Unterstützung sowie Assistenz erhalten, die wir benötigen.”