Ganz sicher ganz weit vorne dabei bei den Highlights des Jahres 2021 war die Jerusalema Dance Challenge. Mit ‚Jerusalema‘ ist ein spiritueller Ort gemeint, wo man Frieden findet, es keine Sorgen, sondern nur Glück und fröhliche Menschen gibt. Die „Jerusalema Dance Challenge“ war der virale Hoffnungs-Hit während der Corona-Hoch-Zeit. Gab man auf YouTube den Songnamen „Jerusalema“ ein, wurden einem zahlreiche Videos vorgeschlagen, in denen Menschen auf Abstand zu dem Song des südafrikanischen DJs Master KG tanzten. Schritt nach vorne, viermal auftippen, wechseln und dazu mit den Hüften kreisen. In den Videos tanzten Feuerwehrleute, Polizisten, Pfleger, Stewardessen und zahlreiche andere Personen. Ein Spaß, der teuer werden konnte. Zahlreiche Medien berichteten, dass Firmen und Organisationen nachträglich Geld bezahlen mussten, wenn sie ungefragt den Song für ein Video benutzten, weil ihnen die Lizenz fehlte. In den Schreiben hieß es, dass Gebühren für die kommerzielle Nutzung des urheberrechtlich geschützten Songs „Jerusalema“ anfallen würden. Die Empörung war bei vielen groß. Schließlich drehten ja auch Polizisten, Ärzt*innen, Bankmitarbeiter*innen, Feuerwehrleute, Postbot*innen und Co diese Videos. Da wir mit unserer Teilnahme an der Challenge eigentlich eher spät dran waren, war uns dieser Umstand bekannt, und deshalb fragten wir bei Warner Music um eine Lizenz an. Kurz darauf erhielten wir mit freundlichen Grüßen von Warner Music eine Lizenz, somit durfte offiziell getanzt werden, und dem Aufruf von Wohnassistentin Monja Fink-Bund, welche die Organisation übernommen hatte, sind zahlreiche Standorte der LNW gerne gefolgt. Überall wurde nun fleißig geübt und getanzt. Aus allen Bereichen kamen Videobeiträge mit vielen lachenden und fröhlichen Gesichtern. Eine Wohltat zwischen den langen, mühsamen Lockdowns.